Gründung der Vereinigung
Am 7. Mai 1913 gründete Johann
Streb, Schuhmachermeister in München, geboren am 28. Juni 1867, mit 12 Kameraden
des Haidhauser Krieger- und Veteranen Vereins die Vereinigung "Ludwig II. Deine
Treuen".
Einen Tag vor dem Ableben des
Prinzregenten Luitpold am 12. Dezember 1912 war Johann Streb mit der
"Prinz-Regent Luitpold Medallie am Jubiläumsband" für Verdienste um die
Heimatpflege geehrt worden.
König Ludwig III. verlieh
Johann Streb mit Dekret vom Januar 1918 das König-Ludwig-Kreuz für Verdienste um
die Heimatpflege während der Kriegszeit.
Johann Streb verstarb am 27.
Januar 1945 im Alter von 77 Jahren.
Er wurde nicht wie gewohnt vom Pfarrer seiner Pfarrei St. Johann Baptist
beerdigt, sondern vom Stadtpfarrer von St. Peter, Max Zistl.
Nachfolger wurde sein Sohn Karl
Streb, von Beruf Werkzeugmacher, geboren am 11. Dezember 1903.
Wie sein Vater gehörte er der Pfarrei St. Johann Baptist in München Haidhausen
an. Da er verwitwet und kinderlos war, verfügte er laut Testament am 18.
Dezember 1971,
dass Josef Baumgartner nach seinem Ableben die Vereinigung führen sollte.
Karl Streb verstarb am 14. Februar 1972 im Alter von 71 Jahren.
Josef Baumgartner,
Druckerei-und Verlagsinhaber in München, geboren am 6. November 1919 in Pleiting an
der Donau, stand nach dem Tod von Karl Streb der Vereinigung bis zum 29. Oktober
1996 vor.
Er starb am Josefitag, am 19. März 2006, im Alter von 86 Jahren.
Ab Oktober 1996 übernahm Günter
Weinzierl, Journalist beim Bayerischen Rundfunk, geboren am 1. Juni 1948 in
München den Vorsitz der Vereinigung.
Schon seit seinen Lehrjahren
beim Starnberger Land- und Seeboten war ihm die Vereinigung vertraut. Später
berichtete er für die Abendschau über die Gedenkmessen.
Günter Weinzierl verstarb nach schwerer Krankheit am 13. September 2006 im Alter
von 58 Jahren.
Seit September 2006 leitete
Christa Baumgartner die Vereinigung. Sie ist seit 1960 ihrem Mann und Günter
Weinzierl zur Seite gestanden.
Am 11. Juni 2017 gab Christa
Baumgartner den Vorsitz an Siegfried Mathes, langjähriges Mitglied der
Vereinigung, ab.
Motivation der Vereinigung
Die Vereinigung will dazu beitragen, dass die
Leistungen von König Ludwig II. nicht vergessen, sondern weiterhin gewürdigt
werden.
Die Vereinigung hat keine politischen Absichten, wie z. B. das Streben nach der
Wiedereinführung der Monarchie.
Die Vereinigung versteht sich ausschließlich als Gruppierung kultureller Art.
Die Vereinigung beteiligt sich nicht an Spekulationen über die Art und Weise,
wie König Ludwig II. zu Tode kam.
Die Vereinigung ist sich vielmehr mit dem Haus Wittelsbach einig, dass die
Öffnung des Sarkophages einer Störung der Totenruhe gleichkäme und keinen
Aufschluss über die genauen Umstände des Todes König Ludwigs II. bringen würde.
Die Vereinigung respektiert damit den ausdrücklichen Wunsch König Ludwigs II.:
"Ein ewiges Rätsel will ich bleiben."
Die Vereinigung hält jedes Jahr, üblicherweise am
zweiten Sonntag im Juni, einen Gedenkgottesdienst für König Ludwig II. in der
Votivkapelle im Schlosspark Berg ab. Nach dem Requiem findet an der Gedenksäule
eine Ansprache mit Kranzniederlegung statt.
Ein weiteres Anliegen der Vereinigung ist die Erhaltung und Pflege und wenn
notwendig die Erneuerung des Kreuzes im Starnberger See.