Die Gedenkmessen in der Votivkapelle im Schlosspark Berg
Johann Streb, der Gründer der Vereinigung "Ludwig II.
Deine Treuen", schmückte jedes Jahr zum Geburts- und Namenstag am 25. August und
zum Todestag am 13. Juni das Gedenkkreuz mit einer Ewiglicht-Leuchte und einem
Kranz.
Im Jahr 1927 ersuchte er das Haus Wittelsbach um Erlaubnis, an diesen beiden
Tagen in der Votivkapelle einen Gedächtnis-Gottesdienst abhalten zu dürfen. Dies
wurde ihm gestattet.
Jahrelang hielt Pater Alois Leicher vom Exerzitienhaus der Jesuiten in Rottmannshöhe den Gedenkgottesdienst. Selbst als das Haus 1966 geschlossen wurde, kam Pater Leicher von München nach Berg, um die Gedenkmesse zu zelebrieren.
Im Jahr 1919 gründete Ludwig Bauer, der sich Berg-Bauer nannte, die Vereinigung zum Gedenken Ludwig II., heute geführt von Klaus Nagenrauft.
Im Einvernehmen mit Johann und später Karl Streb wurde Ludwig Berg-Bauer erlaubt, nach Absprache eine Gedenkmesse zu halten. Diese Vereinbarung blieb bis 1967 bestehen. Danach ließ Ludwig Berg-Bauer, der 1979 starb,die Gedenkmessen in St. Michael in München abhalten, wo sich auch der Sarg von König Ludwig II. in der Krypta befindet.
Nachdem es immer schwieriger wurde, einen Zelebranten für den Gottesdienst in der Votivkapelle zu finden, entschloss sich Karl Streb, nur noch zum Todestag des Königs eine Messe zu halten.
An den Gedenkmessen nahm immer ein Mitglied des Hauses Wittelsbach teil. Jahrelang war dies Prinzessin Marie, Gattin von Herzog Albrecht, die am 10. Juni 1969 verstarb. Des Weiteren waren Prinz Ludwig mit Gattin Prinzessin Irmingard, Prinz Luitpold, Prinz Rasso mit Prinzessin Theresa, Prinz Leopold mit Prinzessin Ursula und die Prinzen Wolfgang und Christoph anwesend.